Mittwoch, 24. August 2011

Der Name und Selbstfindung

Kaum habe ich etwas über Namen geschrieben, kam eine Frage als Kommentar, die mich dazu antreibt den nächsten Artikel zu schreiben. Dieser Beitrag ist dabei meine ausführliche Antwort auf die Frage:
"Ist es nicht auch ein teil der Selbstfindung den Namen seiner Seele zu "finden" ?"

Ich finde es ist ein Teil der Selbstfindung. Die Wichtigkeit des Namens ist dabei von Person zu Person unterschiedlich und reicht von einem unwichtigen Aspekt, bis hin zur wichtigsten Sache die man erfahren muss.

Für mich ist der Name sehr wichtig, da der Klang mein Wesen ausdrückt. Ohne den Namen würde mir einfach etwas fehlen. Vor ungefähr ein halbes Jahr dachte ich sehr über mich als Seele nach und versuchte sie dabei in Worte zu fassen. Das Resultat dieser onjektiven Beschreibung war, dass ich mich leblos fühlte, da ich plötzlich aus Begriffen und Konzepten bestand. Wenige Tage später aber, fand ich die Lösung dieses Unwohlseins als meinen Namen und seitdem ist alles wieder wunderbar. Ich finde dies ist ein nettes Beispiel, inwiefern der Name zur Selbstfindung hilfreich sein kann.

Sietdem ist und wird der Name ein immer wichtigerer Bestandteil zu meinem Wesen, sodass ich meinen Namen bei kreativen Werken neben meinen bürgerlichen verwende. Mein Drachenname gehört mit auf diese Papiere, da ich diese als Drache angefertigt habe, während mein Bürgerlicher Name mit allen Belangen zu tun hat, die vollkommen mein Menschssein betreffen. Wenn es Überlappungen gibt, so schreibe ich beide Namen auf.

Kurzum: Für mich gehört der Name zur Selbstfindung. Es ist ein angenehm warmes Gefühl den Namen im Geiste zu sprechen und zu merken, dass es der eigene ist. Er motiviert und unterstüzt die Ziele, setzt einen aber auch Prinzipien, die einen einengen können.

Ich hoffe diese Absätze sind hilfreich und der Frage angemessene Antwort.

Dienstag, 23. August 2011

Namen

Vor einigen Wochen hat mir ein Freund die Frage gestellt, warum wir als Kins alle andere Namen tragen. Ich habe ihn ausführlich geantwortet, wie ich das betrachte und will dies hier auch mit Euch teilen.

Der Name ist ein Klang der uns beschreibt und mit dem wir uns identifizieren. Der Name ist eines der ersten, oder sogar DAS erste Wort das wir von unseren Eltern hören. Wahrscheinlich ist der Name auch der erste Begriff, den man als Kind versteht.

Deshalb ist die Frage berechtigt, warum viele Kins nach außen hin einen anderen Namen tragen und dass bei anderen der Name von den Eltern zum "Bürgerlichen Namen" verkommt, während der Drachenname zum wahren Eigennamen wird.

Meine Erklärung, warum dies geschieht ist eine These die ich aus der Numerologie entwickelt habe. Die Numerologie wirkt wie eine spirituelle Tatsache, lässt sich aber auch Psychologisch erklären: Der Klang des eigenen Namens in Verbindung mit der Kultur und Gesellschaft, in der man aufwächst führt zur Bildung unseres Charakters. Da wir als Kind auf einen Namen hören wollen wir unterbewusst dieser Name sein und entwickeln uns gemäß unseres Umfeldes zu dem Wesen, dessen Namensklang wir entsprechen. Das heißt aber auch, dass man für jedes Land eine eigene Numerologische Deutung anfertigen muss, wenn es darum geht, aus den Buchstaben des Namens eine bedeutsame Zahl zu gewinnen.

In meiner Metapher-Sprache ausgedrückt, hat der Name und unsere Persönlichkeit einen Klang. Bbeide Klänge wollen gleich sein. Entweder entwickeln wir uns zum Klang unseres Namens, oder wir wählen einen Namen, der zu unserem Klang passt. Wenn man erwacht und sich als Drache erkennt, dann geschieht eher der letztere Fall. Unsere Persönlichkeit nimmt innerhalb von wenigen Tagen einen derartig neuen Klang an, dass unser bürgerlicher Name unspassend wird. Wir wählen uns deshalb unsere Drachennamen, oder erinnern uns an einen früheren. Aus Erinnerung, Entwicklung und der Selbstbennenung entsteht die Bedeutsamkeit unseres Namens.

Je nachdem wie die Entwicklung des Selbst verläuft ist der Drachenname nur ein Nickname, oder wichtiger als der menschliche Name. Immerhin ist der Name zum Teil ein Spiegel zu unserer Seele, wird von ihr geformt und formt die Seele.

Die Namen die wir dadurch tragen haben uns geprägt und prägen uns, wie sie auch hilfreich sind die Aspekte unseres Lebens zu teilen. Wie ich mit meinem Namen umgehe, werde ich noch schreiben, aber als Einführung soll dies genug sein.

Kin-Sein und der Tod

Wie ich vor einigen Monaten mal angedeutet habe, sollen auch mal sehr schwere Themen meinen Blog begleiten und einer davon ist der Tod. Ich möchte empfehlen dieses Thema offen zu betrachten, da wir eher eine Angst vor dem Tod haben.

Da eine Kin-Seele diverser Naturen sein kann und man rückblickend auf frühere Leben schaut, erlangt der Tod eine ganz neue Bedeutung. Durch die Annahme man habe früher gelebt, ist die Frage "Was kommt danach?" mehr oder weniger beantwortet. Trotzdem ist der Tod eine ebensolche Realität, wie die Wahrnehmung unseres Selbst.

Allgemein gilt zum Thema Tod zu sagen, dass es eher ein Tabu-Thema in unserer Gesellschaft ist, obwohl er uns in den Medien, der Familie und der Öffentlichkeit umgibt. Der Tod wird mit einer großen Angst betrachtet, da er für alle lebenenden Wesen ein Rätsel ist. Niemand kann wirklich sagen wie es sich anfühlt tod zu sein, oder zu sterben. Die einzigen Berichte mit erstaunlich vielen Identitäten sind von Nahtod-Erlebnissen.

So ist es also auch uns Kins in diesem Leben erst mal unbekannt, wie sich der Vorgang des Sterbens anfühlt. Obwohl uns all die physischen Informationen um den Tod eher fern bleiben, ist das geistige und damit seelische Auseinandersetzen mit dem Tod unsere einzige Möglichkeit ihn für uns zu interpretieren. Diese Interpretation soll das Thema sein, da ich mich bereits über Reinkarnationen ausgeschrieben habe (Siehe "Ich war, Ich bin, Ich will").

Ich finde es ist nützlich eine bewusste Einstellung zum Tod und dessen Zeitpunkt einzunehmen, insbesondere wie man ihn als Kin begegnen will. Diese Tatsache wirft Fragen auf, die ich empfehle für sich zu durchdenken. Fragen die ich zu stellen empfehlen wären:

Wie lang meine ich zu leben?
Was will ich als Mensch in diesem Leben getan haben?
Was will ich als Drache in diesem Leben getan haben?
Wie kann und will ich als Seele auf mein Leben zurück blicken?
Wie wird mein nächstes Leben aussehen?
Wie werde ich in einem anderen Leben meine Erinnerung an diesem betrachten?
Werde ich mich erinnern als Kin gelebt zu haben?
Für mich wichtig: Würde ich nochmal als Mensch leben wollen?

Es sind Fragen mit denen wir unser Leben gestalten, Ziele setzen und seine Position zu diesem Leben einzunehmen. Wir als Kins haben den bittersüßen Vorteil zu wissen, dass der Tod ein Wandel ist. Wir erfahren durch unsere Erinnerungen an früher, dass wir als Seelen wirklich Zeitlos sind und deshalb ist uns eine unendliche Zeit bewusst, die wir nutzen können, um alles zu tun, was wir gerne tun möchten.

Der Tod ist ein Wandel und selbst im Tarot wird der Tod als Karte des Wandels interpretiert. Die Angst vor dem Tod möchte ich auch behandeln, aber in einem Exkurs in unbestimmter Zeit.

Sonntag, 21. August 2011

Exkurs: Freie Seelen

Mein nächster Exkurs in andere Gefielde weg vom Kin-Sein ist meine Ansicht über die Freiheit der Seelen.

Ich denke viele Kins fragen sich, warum sie als Drachen oder andere Wesen hier als Menschen re/inkarniert sind. Es wird nach einem Zweck, Nutzen, Strafe und weitere Gründe gesucht, angefangen von der persönlichen Weiterbildung bis hin zu megalomanischen Erfüllungen diverser Prophezeiungen wie die 2012-Geschichte.

Ich habe schon öfters gelesen, dass einige Kins ihren Aufenthalt als Zwang betrachten; Einer Ansicht die ich für mich verneine. Dies hat einfach mit der Freiheit der Seele zu tun die wir sind.
Einigen Lesern ist vielleicht auch aufgefallen, dass ich in jüngeren Beiträgen von einem "Wir als Seelen" schreibe. Damit betone ich, dass wir die Seele sind, die wir haben. Die Ansicht jene Seele zu sein ist eine andere Ansicht, als eine Seele zu haben, eine Unterscheidung zwischen Ich und Gegenstand. Durch diese Wortwahl weise ich auch darauf hin, dass wir als Seelen ebenso frei sind, in allem was wir tun wollen.

Deshalb sind wir auch komplett frei, was den Grund unseres Kin-Lebens betrifft. Ich glaube daran, dass wir uns selbst den Grund für unser Leben hier aussuchen. Egal ob es sich um eine Aufgabe, Lektion oder Wiedergutmachung eines Fehlers (Das Gegenteil zur Strafe) dreht. Durch diese Ansicht wird das Leben hier bei weitem gemütlicher, da man mit einer ganz anderen Einstellung sein Leben betrachtet. Es gibt schon einen großen Unterschied zwischen "müssen" und "wollen".

Mit der Annahme, dass man dieses Leben hier leben will, beginnt man seine Situation zu analysieren und zu gestalten. Gerade durch das Gestalten kann man seinem physischen Aufenthalt eine angenehme Würze verleihen, während man durch einer gezwungenen Annahme wartet bis es anders weiter geht.

Das einzige makabre an dieser Ansich ist, dass man als Seele höchst masochistisch sein könnte, wenn man bedenkt "freiwillig" in den wohl schlimmste Umständen zu leben, die hier vorstellbar sind. Dazu stelle ich oftmals die schwere Frage, ob man Leid erfahren will, wenn man es niemals erlitten hat und niemals erleiden kann?
Zuletzt möchte ich noch den Gedanken äußern, dass man nur durch erfahrenes Leid die guten Umstände zu schätzen lernen weiß (Beispiel Einsamkeit und Freundschaft).

Ich finde es ziemlich doof mit einem Hauch von Nietzsche diesen Beitrag zu beenden, wo ich doch gerne ein positives Wort zum Schluss bringen mag. Lasst einfach eure Gedanke über diesen Exkurs schweifen, denn ich für mich finde selbst den düsteren Schluss angenehm, wenn ich daran denke, wie sehr ich das Sein als Drache zu lieben gelernt habe, wo es mit jetzt fehlt.

Copy & Paste ( Off-Topic)

In den letzten Tagen und Wochen sind mir einige Personen begegnet, die ebenfalls ein aufklärendes und lehrendes Wirken im Internet anstreben, was Drachen, Kin-Sein usw. angeht. Da ich diese Werke sehr schätze (wenn ich sie auch nicht alle lese), so möchte ich anbieten meine Philosophien und das Geschreibsel zur Verfügung zu stellen, sei es nur um zu rezitieren, oder gänzlich zu kopieren. Der Blog ist immerhin dazu da, andere zu erreichen und zu helfen und dazu gehört auch, dass meine Schriften weiter verbreitet werden.
Ich würde mich lediglich sehr freuen, meinen Namen irgendwo zu erwähnen, ansonsten darf hier alles ganz frei kopiert werden.

Ein freies und gemütlichen Schaffen für alle, die hier lesen.

Wird ein Drache menschlicher?

Vor einiger Zeit wurde mir diese Frage gestellt und ich finde dies ist eine der interessantesten Fragen, die ich zum Kin-Sein vernommen habe. Demnach ist es auch interessant, dass meine Antwort nach Monaten noch nicht kam, sodass dies jetzt geschehen soll.

In vielen meiner Beiträge hier betone ich stets, dass man als Kin nebst den Drachen auch das Mensch-Sein lieben lernen sollte, da es uns Möglichkeiten bietet, die wir so nie haben würden. Zum anderen ist gerade das Mensch-Sein der Grund für viele unserer eher unerfüllbaren Wünsche, dass wir uns sträuben Mensch zu werden.

Um die Frage zu beantworten, habe ich mir überlegt, wo der Unterschied zwischen Drache und Mensch ist. Jemand sagte mal: "Drachen sind auch nur Menschen", was ich in gewisser Weise zustimme. Das Denken als Drache empfinde ich den Denken einiger meiner Mitmenschen ähnlich. Es sind lediglich die Prioritäten, die man als Drachenseele anders als die einer Menschenseele setzt.

Als Kin kommt man je nach Erlebnisse im menschlichen Leben, wie auch der geistigen Einstellung näher zum Menschen. Immerhin sind wie hier dabei ein Leben als Mensch zu führen und solange wir hier sind, fühlen wir uns gewillt, oder auch gezwungen menschlich zu werden und zu sein.

Spätestens wenn das menschliche Leben endet, kehren wir zu dem zurück, wer wir als Seelen sind und nehmen unsere menschlichen Erfahrungen mit. Dies könnte dazu führen, dass wir vom Seelenklang her menschlicher werden.

Zumindest kann ich von meiner Seite her sagen, dass ich als Drache sehr viel menschlicher geworden bin. Ich widme mich bewusst der allzu menschlich erscheinenden Praktik des Programmierens und Computerspielens, weil es mir sehr viel spaß mach. Zudem habe ich das Gefühl dass mein feinstofflicher Drachenkörper sich einer menschenähnlichen Form angenommen hat. Für mich ist es das Ziel menschlich zu sein, da ich ein Zusammenleben von Drachen(Kins) und Menschen als anstrebsam empfinde. Dieser Blog soll auch dazu dienen, dass andere Drachen und Kins sich dem Kin-Sein positiv annehmen können und dass Menschen uns Kins (insbesondere Drachen) in einigen Aspekten besser verstehen können.

Zusammengefasst würde ich schon behaupten, dass jeder Drachen-Kin menschlicher wird, weil dies sowohl freiwillig und auch unfreiwillig im physischen Leben geschieht.

Freitag, 19. August 2011

Kin-Sein und Authismus

Vor einigen Tagen ging mir eine Aussage von einem Authisten über Authismus durch den Kopf. Die Aussage beschreibt dass Authismus wie eine Realität ist, welche sich auf die allgemeine Realität legt. Ein Authist müsse demnach lernen die authistische Realität abzuschalten, wenn sie stört und zu aktivieren, wenn man aus den Gaben des Authismus schöpfen möchte.

Aus meinem persönlichen Erfahrungen ist es praktisch das Kin-Sein wie den Authismus zu betrachten, wenn es darum geht diesen ein- und auszuschalten. Ich lehne es aber ab, das Kin-Sein dem Authismus gleichzusetzen. Das Kin-Sein ist dabei mehr eine Realität, die sich über die eigene legt.

Es geht mir darum das seelische Wesen gezielt auszuleben, wenn man seine Stärken brauch. Dies wären z.B. kreative, spirituelle oder intellektuelle Vorzüge, die durch die Faszination der Seele her kommen. Im spirituellen Extrem kann man sogar versuchen auf Wesens-spezifische Fähigkeiten zurück zu greifen, wie z.B. Drachenfeuer in der Energiearbeit. (Ich geh irgendwann anders mal auf solche Praktiken und Annahmen ein, aber es soll erst mal erwähnt sein.)

Wenn man aber als Drache zu einem ungünstigen Zeitpunkt leben will, sollte man fähig sein diesen kurz ruhen zu lassen, oder vorher gründlich auszuleben. Vera F. Birkenbihl empfiehlt in ihrem Buch "Rhetorik" unangenehme Eigenschaften vor einer Rede bewusst durchzuführen, um den Impuls zu befriedigen (sie erwähnt als Beispiel das Hochrollen der Krawatte). Diese Technik kann man wohl auch auf Eigenarten anwenden, die man als Drache so mit sich bringt und mal kurz Pause brauchen.

Mit dem Ausflug in den Authismus hoffe ich einen Gedanken geben zu können, der in verzwickten Situationen hilfreich sein kann.

Montag, 27. Juni 2011

Den Drachen "raus" lassen

Anmerkung vorweg: Bezüglich dieses Beitrages habe ich das Gefühl mit meinen Worten den Punkt zu verfehlen, aus welchen ich hinaus will. Ich hoffe es ist trotzdem verständlich, was ich sagen will.


Vor vielen Wochen bin ich auf den Satz "Den Drachen raus lassen" gestoßen und habe darüber nachgedacht. Sowohl die wörtliche Bedeutung, als auch der eigentliche Sinn, sind zwei Themen die ich hier mal ansprechen möchte.

Ich verstehe den Satz so, dass es darum geht den Drachen intensiv und willentlich auszuleben. Eine Sache die man gut für sich abwägen muss. Beim letzten mal habe ich vom Seelenklang geschrieben und diese Ansicht soll hier mit einfließen.

Ein aktives Ausleben der Seele ist eine Sache die man aus meiner Sicht anstreben sollte, aber auf eine lockere Art, ohne Zwang. Mit der Selbstfinung der Seele und der Selbsterkenntnis als Kin findet man schon den Drachen, der gerne gelebt werden möchte.
Des weiteren muss/sollte man nach der Selbsterkenntnis es auch wollen, diese Teile zu leben. Für die eigentliche Ent-Wicklung kann man sich alle Zeit nehmen, die man möchte, dass das Ausleben wirklich eine lockere Art wird und man den eigenen Seelenklang findet.

Wo ist aber nun der Unterschied zum Zwang? Ein Kin der bereits heraus gefunden hat, ein Drache zu sein, könnte beschließen intensiver als Drache zu leben und fängt an sein Verhalten gemäß seiner Vorstellungen zu ändern. Dies würde ich mit dem Versuch vergleichen, in den eigenen Seelenklang Noten und Melodien einzufügen, die nicht von der Seele und ihrer Eindrücke her rühren. Es ist vergleichbar mit einem Schauspieler, der eine Rolle annehmen will. Die Seele selbst weiß, wie sie schwingen will und mit der Zeit wird sich Seele von selbst heraus trauen ihr Wesen zu entfalten.

Die Kunst besteht also darin die Balance zwischen dem Erzwingen und dem "seelischen Fließen" zu finden. Anstatt zu sagen "Ich bin ein Drache" sollte man fragen "Wie bin ich als Drache?".

Oder um es mit meinem Lieblingsworten zu sagen: Deine Seele weiß was Du willst.

Donnerstag, 26. Mai 2011

Seelenklang

In Vorbereitung auf einen Beitrag, den ich noch schreiben möchte, gibt es diesmal eine Philosophie die zwar mit der Draconity und dem Kin-Sein zu tun hat, aber eher allgemeiner ist.

Es geht dabei um die "Art" der Seele. Von mir sage ich, dass ich eine Drachenseele in mir trage, während meine Mitmenschen sagen, sie hätten eine menschliche Seele. Wenn man sich aber etwas umhört und liest, dann findet man sehr oft die Ansicht, dass es keine genauer definierten Seelen gibt. Alle Seelen sollen letztendlich etwas ganz abstraktes sein. So ist meine Drachenseele im Grunde die gleiche Seele wie die meines Nachbars, der durchaus kein Drache ist.

Damit widerspreche ich zwar einige Aussagen, die ich schonmal hier im Blog geschrieben habe (z.B: "Warum wollen wir Drachen sein?"), aber ich möchte erklären, wie ich auch im Nachhinein von Seelen verschiedener Wesen reden möchte.

Da ich Klänge sehr gerne habe, nutze ich gerne die Metapher des Seelenklanges. Der Klang einer Seele ist für mich das, was die Seele beschreibt. Die Seele eines Drachen hat einen Klang, welcher zu dem Wesen des Drachen passt. Die Leben welche eine Seele durchlebt und was die Seele innerlich anstrebt verleiht ihr den Klang. Für uns Drachkins ist der Klang unserer Seele im Verlauf der Zeit eben der Klang eines Drachen geworden und unser menschliches Leben wird eventuell nur wenig Einfluss darauf haben. Trotzdem fügt dieses Leben unserem Seelenlied einige Noten hinzu und verändert den Klang.

Da man schwer beschreiben kann, wie ein Drache in jeder Facette klingt, um auch sein inneres Wesen zu beschreiben, kann man den Seelenklang auch als eine Art Konzept betrachten, wie mach auch jedes Wesen als fleisch gewordene Konzept betrachten kann. Stimmen zwei Konzepte, oder Zwei Lieder überein, dann empfindet sich die Seele eben als jenes Wesen und will als dieses leben. Woher das kommt ist mir unklar, aber dies hier ist auch nur etwas Philosophie.

Die Seele ist an sich vollkommen frei, aber ihre Eigenschaften machen sie zu der Seele eines Wesens. Bei mir ist es eben der Drache, aber ich kann mich über den Drachen hinaus bwegen und entwickeln wie es mir als Seele geschieht. Je nachdem was alles passieren wird, wird sich der Klang meiner Seele so sehr verändern, dass ich irgendwann behaupten werde, dass ich mal ein Drache war. Aber da schau ich lieber was passiert, anstatt mir etwas auszusuchen. Ich bin als nach Drache klingende Seele voll zufrieden ^.=.^

Montag, 23. Mai 2011

Ein bisschen Misanthropie

Im Verlauf der letzten Monate ist mir eine gewisse Abneigung gegen Menschen seitens einiger (evtl. aber nur wenigen) Kins aufgefallen. Ich kann zwar keine Schätzung abgeben, wie viele Kins sich offen gegen Menschen ausprechen, aber einige male gelesen zu haben, wie schlimm die Menschen doch seien, fiel mir schon auf. Deshalb findet dieses Thema auch in meinem Blog mehr Aufmerksamkeit, anstatt nur einen Absatz zu erlangen, der irgendwo in einem anderen Artikel von mir rumschwirrt.

Die Argumente die ich bisher gehört habe erzählten meist dass der Mensch die Natur zerstört, geistig unfähig sei gut zusammen und mit dem Planeten zu leben, oder seit jeher ein sehr destruktives Wesen sei. Schaut man sich die Nachrichten an, so ist dies wohl auch die Wahrheit, aber welche Nachrichten zeigen heutzutage mal was gutes?

Misanthropie bedeutet übersetzt Menschenhass. Hass und Dinge die man zu bekämpfen versucht sollen und sind Dinge die man an sich selbst hasst, oder man an sich bekämpfen will. Nach dieser Aussage hasst der Misanthrop seine Menschlichkeit. Auch wenn es makaber klingt, kann ich mir gut vorstellen, dass Kins ihre menschliche Seite durchaus mit Abneigung betrachten, denn das Kin-Sein ist für manche ein Gefängnis. Damit behaupte ich dass die Misanthropie von Innen heraus kommt und man durch etwas Beobachtung auch schnell die passenden Argumente findet.

Die Misanthropie wie ich sie hier beschreibe ist demnach das Symptom einer inneren Unruhe. Deshalb empfehle ich jenen Leuten einmal zu schauen, was vom Menschen sie an sich ablehnen. Letztendlich verlangt diese Sache lediglich die Aufmerksamkeit auf das Innere, was ich ohnehin schon oft in meinem Blog geschrieben habe.

Aber anstatt nur über die Kins zu meckern, möchte ich auch meine Philosophie nennen, warum der Mensch so destruktiv wirkt. Ich selbst denke es ist der Zeitgeist der meisten Menschen, welche unsere Erde so kaputt gehen lässt. Immerhin hat sich der Mensch von der Uhrzeit, über die Antike bis heute aus dem ÜberlebensKAMPF entwickelt. Als man noch in Sippen und Stämmen unterwegs war, waren für das eigene Leben und der Ernährung der gelegentliche Kampf untereinander wichtig. Es herrschten immerhin stetige Zeiten des Mangels.

Über die Jahrtausende hinweg entwickelte sich der Mensch weiter, lernte Pflanzen anzubauen, die Handhabung mit Metall und später der Elektrizität, aber mir scheint es, dass von Generation zu Generation der Zeitgeist eines stetigen Mangels weiter gelehrt wurde. Während man damals den Kindern lehrte wie man jagt, später wie man vor dem König buckelt und zeigt man heute wie man sich anderen (und damit auch den Arbeitgeber) gegenüber verhält. Dies lehrt man, damit die Kinder überleben. Es geschieht nur zu ihrem Wohl und dass dabei der alte Überlebenskampf mit vermittelt wird, ist vielen Eltern vielleicht nicht bewusst. Ebenso wenig ist dann den Kindern bewusst, dass wir längst in einer Zeit des Überflusses leben (Lediglich die Verteilung hat ihre Probleme)

Die einzige Entwicklung die noch ausbleibt ist die des Geistes und wenn der Mensch objektiv unfähig wäre, sich geistig zu entwickeln, dann müsste jeder Guru, jeder Weise und jeder Schamane ein Kin sein. Würde man sein Augenmerk jetzt auf Texte und Nachrichten lenken, die sich mit 2012, der Wahrheitsbewegung, der aufploppenden Interesse an Esoterik und Spiritualität lenken, so scheint es, dass diese mentale Entwicklung gerade wieder voll im Gange ist.

Soweit erstmal dazu und bitte das Wort Misanthropie weniger als Extrem verstehen, sondern eher ein Hinweis auf sich selbst ^.=.^

Dienstag, 17. Mai 2011

Ich bin ein Drache - Holt mich hier raus...

... aber bitte noch kurz warten.

Sowohl mir selbst, als auch vielen anderen Kins ist das Gefühl bekannt, diese menschliche Existenz hinter sich zu lassen und sich innerlich zu wünschen wieder Drache zu sein (oder auch jedes andere Wesen).

Bevor man aber in diesem Wunsch in Selbstmitleid versinkt, möchte ich gerne einige Worte darüber verlieren, was für eine großartige Chance wie hier haben, als Mensch zu leben. Das was ich schreiben werde, wurde schon oft gesagt und in spirituellen Vorträgen, die schon in höheren Sphären des Möglichen schweben, oft genug betont. Für ein Leben als Kin empfinde ich aber gerade diese Sache sehr wichtig. Um den Gedanken etwas verständlicher zu machen, ein extremes Beispiel:

Man stelle sich vor, man lebt von seiner Geburt bis zu seinem Tod permanent mit den besten Freunden und der innigsten Familie zusammen. Man kann jeden Tag im Beisammensein mit den anderen genießen und ist niemals allein. Man kann sich jederzeit zurück ziehen, aber wenn man gerne bei jemanden sein möchte, so wird definitiv jeder da sein. Die Harmonie ist einfach perfekt und Streit ist ein Fremdwort. (Bitte diese Utopische Vorstellung einmal genießen)

Mit ungefähr 25-35 Jahren stetigen Zusammenseins kommt plötzlich eine Person ins Leben und erklärt sie war einsam. Sie erzählt davon wie es war stetig alleine zu sein, niemand zu haben, mit dem man reden kann, oder den man Vertrauen entgegen bringen würde. Sie erzählt von der Trauer und der Verzweiflung.

Man hat sich die Geschichte der Person angehört und man selbst wird wissen, dass man in seinem jetzigen Leben niemals einsam sein wird. Wie groß wird der Wunsch aus reiner Neugier Einsamkeit zu erleben, wenn man sie nie erleben kann?

Die gleiche Frage und Situation kann man sich nun auf sich selbst als Kin stellen: Wie wird es sein, als Mensch zu leben, obwohl man jemand ganz anderes ist? Außer einem direkten Leben wird es einem nicht möglich sein diese Frage zu beantworten.

Als Kins (aber auch als Menschen) erleben wir viele negative Dinge, wissen aber dadurch um die Schönheit der positiven Dinge. Ich bin mir sicher, dass man nur durch die Einsamkeit das Zusammensein aus dem oben genannten Beispiel schätzen kann und wir als Kins können wohl nur durch unser Leben als Mensch das Wesen unserer Seele schätzen lernen.

Ein Drache, der als Drache lebt denkt sich: "Ich bin ein Drache."
Ein Drache, der als Mensch lebt und das Wesen seiner selbst erkennt wird mit der Aussage "Ich bin ein Drache" emotional mehr verbinden können als der Drache-Drache.

Zusammengefasst werfe ich noch folgenden Gedanken in den Raum:
Wie sehr kannst Du dir vorstellen ein Mensch zu sein, ohne jemals als einer gelebt zu haben? Was siehst Du dann von den Menschen? Und wie würdest Du dich selbst sehen, wenn Du niemals Kin warst?

Vielleicht weniger Hilfreich, aber zutiefst philosophisch möchte ich diese Sache einfach mal loswerden.

Montag, 16. Mai 2011

Exkurs: Probleme->Herausforderung

Es fällt mir schwer noch extrem themenbezogene Beiträge zu finden und meine Aufmerksamkeit ist sichtlich zu anderen Dingen geflogen, dass mein Blog zu verstauben scheint. Trotzdem werde ich meine Finger/Klauen auf der Tastatur niedergehen lassen, um noch einige meiner geistigen Ergüsse in die weite Welt zu streuen.

Diesmal möchte ich gerne einen Exkurs in den Bereich der Probleme machen. Auch wenn es gemein klingt, so scheint die Draconity und Probleme fast Hand in Hand zu gehen. Mir scheint es, dass viele Kins ihr Kinsein, oder Teile dessen als Problem betrachten. Dies ist wahrlich verständlich, da man neben seinem Weltbild auch seine geistige, wie seelische Gesundheit anzweifelt.

Da ich kürzlich erst einige Vorträge im Internet gesehen habe, bei welchem auch auf Probleme eingegangen wurde, möchte ich aus diesen Vorträgen einige Dinge hier wiedergeben, die ich als Hilfreich empfinde. Dabei geht es weniger um eine Methodik ein Problem zu lösen, sondern nur um die Betrachtungsweise eines Problems.

Ein schönes Beispiel wäre folgendes Problem: Man steht an der Rezeption eines Hotels und möchte gerne die Schlüssel für sein reserviertes Zimmer haben. Der Hotelmitarbeiter hat jedoch einen Fehler begonnen und das Zimmer an jemand anderes vermietet. Dies ist sowohl für das Hotel, als auch den Kunden ein großes Problem. Sowohl Kunde als auch der Mitarbeiter haben nun jeweils eine eigene Möglichkeit auf diese Sache gedanklich einzugehen.

Der Mitarbeiter denkt sich im ersten Fall: "Das ist ein Problem. Ich muss das irgendwie lösen. Verdammt, warum musste mir das ausgerechnet passieren." Dies ist wahrlich ein sehr schwerer Gedanke, der ihn wohl nervöser macht, als er wohl aussieht. Probleme sind in erster Linie schlecht.

Der Mitarbeiter kann alternativ aber folgendes denken: "Das ist eine große Herausforderung. Das zu bewältigen wird eine spannende Sache. Wenn ich das geschafft habe, wird es mir wohl kein weiteres mal mehr passieren." Diese Gedanken klingen nun mehr nach einer Lernaufgabe. Auch wenn in beiden Fällen der Kunde sauer sein wird und beim nächsten Ausflug ein anderes Hotel nehmen wird, wird der Hotelmitarbeiter diese Misere dennoch lockerer lösen können. Eine Herausforderung dient eher dem eigenen Fortschritt, während ein Problem eher eine Behinderung ist und später vom Hoteldirektor eine Bestrafung mit sich zieht.

Ich würde empfehlen die Draconity als ganzes auch mal als Herausforderung zu betrachten. Das Sein als Kin wird in Form einer Herausforderung eine wirklich spannende Angelegenheit, mit der man sich beschäftigt und sie analysiert. Das Problem ist eher eine Sache, die man lösen und aus der Welt schaffen muss, bzw. man sucht die Ursachen jenes Problems. Ein Problem wird eher konsequent bekämpft, oder eingedämmt. Der Kampf und die Eindämmung der eigenen Seele und des eigenen Geistes kann auf Dauer keine gute Lösung sein, weil es sich um Dinge handelt, die man weder bekämpfen, noch zufriedenstellend einengen kann. Als Herausforderung wird die eigene Seele eher ein Berg, den man erklimmen will, oder auch ein tiefes Gewässer, dass man erforschen möchte.

Nimmt man die Draconity als Herausforderung an, so führt dies wahrscheinlich zu einer gewissen Selbsterkenntnis. Die Erkenntnis darf auch sein, dass man das Kin-Sein ablehnt und ohne jene Einflüsse leben möchte. Für einige Kins wird es die richtige Entscheidung sein. Andere Kins nehmen die Art und Weise ihrer Seele an und werden damit glücklicher.

Diese Idee ein Problem zu betrachten ist auch für Dinge geeignet, welche durch die Draconity kommen. Da wären z.B. Gedanken und Erinnerungen aus einem früheren Leben, die besonders schmerzhaft sind, Phantom-Limbs zu jeder Tages- und Nachtzeit, oder auch die Sehnsucht nach dem Fliegen.

Zuletzt noch ein kleiner Tipp: Wenn etwas passiert, dass in erster Linie schlecht ist, dann sollte man einfach zu sich selber hörbar sagen: "Das ist wirklich interessant."
Dieser Satz versetzt einem eher in einem Beobachtungsmodus, anstatt in dem panischen Fluchtmodus. Ich habe diese Technik am effektivsten eingesetzt, als ich gegen die Kante irgendeines Möbelstückes mit dem Schienbein geschreddert bin. Es funktioniert manchmal wirklich gut.

Was den Vorträgen angeht, so werde ich mal Werbung für Vera F. Birkenbihl machen. Ihr Vortrag Pragmatische Esoterik ist mein Lieblingsvortrag und ich denke man kann sowohl aks Kin, wie auch als Mensch viel aus diesem erlangen. Soviel erstmal zu mir zum Thema Probleme gedanklich anzugehen.

Donnerstag, 3. Februar 2011

Jahrestag

Heute ist es genau 1 Jahr her, als ich erwacht bin und damit auch dieser Blog. Deshalb wäre es ein praktischer Tag mal zu schauen, was sich so bisher hier entwickelt hat und was das geschriebene noch an Gültigkeit für mich hat.

Obwohl alle Einträge schon alt sind, so scheinen meine Gedanken über diese sich nur wenig verändert zu haben. Dafür ist die Veränderung mehr in mir zu finden, denn das erste Jahr nach dem Erwachen und einige Ereignisse haben mich sehr geprägt. Im wahrsten Sinne des Wortes könnte man meinen, ich sei irgendwo ein neuer Mensch/Drache.

Irgendwo bin ich überrascht wie locker, offen und leicht ich annehmen konnte, ein Drache zu sein. Ich glaube dies liegt daran, dass ich die Jahre davor mich schon viel mit der Esoterik und deren Anwendung beschäftigt habe. Esoterik, möchte ich betonen, ist dabei die Lehre des Inneren und dieses zu erkennen. Da ich wohl in gewisser Weise schon vor meinem Erwachen nah zu mir gefunden habe, war der Schritt zur Akzeptanz des Drachen nur noch ein kleiner.

Trotzdem habe ich die Zeit einige Zweifel und auch Sorgen gehabt, dass ich kein Drache sei. Seit Monaten ist dies aber schon eine feste Tatsache für mich. Vielleicht werde ich künftig noch etwas weiter mit der ganzen Seelengeschichte ausholen und meine Ansicht zu kniffligen Themen können, wie z.B. "Das Leben als Mensch ist scheiße." und auch die Überlegung, warum manche Kins die Menschheit als schlecht betrachten.

So wie man also selbst wächst und reifer wird, werden auch die Themen reifer. Mehr fällt mir auch erst mal nicht ein zu schreiben und ich werde mal schauen, was sich die Tage so ergibt. Also dann auf ein weiteres munteres Jahr.