Montag, 23. Mai 2011

Ein bisschen Misanthropie

Im Verlauf der letzten Monate ist mir eine gewisse Abneigung gegen Menschen seitens einiger (evtl. aber nur wenigen) Kins aufgefallen. Ich kann zwar keine Schätzung abgeben, wie viele Kins sich offen gegen Menschen ausprechen, aber einige male gelesen zu haben, wie schlimm die Menschen doch seien, fiel mir schon auf. Deshalb findet dieses Thema auch in meinem Blog mehr Aufmerksamkeit, anstatt nur einen Absatz zu erlangen, der irgendwo in einem anderen Artikel von mir rumschwirrt.

Die Argumente die ich bisher gehört habe erzählten meist dass der Mensch die Natur zerstört, geistig unfähig sei gut zusammen und mit dem Planeten zu leben, oder seit jeher ein sehr destruktives Wesen sei. Schaut man sich die Nachrichten an, so ist dies wohl auch die Wahrheit, aber welche Nachrichten zeigen heutzutage mal was gutes?

Misanthropie bedeutet übersetzt Menschenhass. Hass und Dinge die man zu bekämpfen versucht sollen und sind Dinge die man an sich selbst hasst, oder man an sich bekämpfen will. Nach dieser Aussage hasst der Misanthrop seine Menschlichkeit. Auch wenn es makaber klingt, kann ich mir gut vorstellen, dass Kins ihre menschliche Seite durchaus mit Abneigung betrachten, denn das Kin-Sein ist für manche ein Gefängnis. Damit behaupte ich dass die Misanthropie von Innen heraus kommt und man durch etwas Beobachtung auch schnell die passenden Argumente findet.

Die Misanthropie wie ich sie hier beschreibe ist demnach das Symptom einer inneren Unruhe. Deshalb empfehle ich jenen Leuten einmal zu schauen, was vom Menschen sie an sich ablehnen. Letztendlich verlangt diese Sache lediglich die Aufmerksamkeit auf das Innere, was ich ohnehin schon oft in meinem Blog geschrieben habe.

Aber anstatt nur über die Kins zu meckern, möchte ich auch meine Philosophie nennen, warum der Mensch so destruktiv wirkt. Ich selbst denke es ist der Zeitgeist der meisten Menschen, welche unsere Erde so kaputt gehen lässt. Immerhin hat sich der Mensch von der Uhrzeit, über die Antike bis heute aus dem ÜberlebensKAMPF entwickelt. Als man noch in Sippen und Stämmen unterwegs war, waren für das eigene Leben und der Ernährung der gelegentliche Kampf untereinander wichtig. Es herrschten immerhin stetige Zeiten des Mangels.

Über die Jahrtausende hinweg entwickelte sich der Mensch weiter, lernte Pflanzen anzubauen, die Handhabung mit Metall und später der Elektrizität, aber mir scheint es, dass von Generation zu Generation der Zeitgeist eines stetigen Mangels weiter gelehrt wurde. Während man damals den Kindern lehrte wie man jagt, später wie man vor dem König buckelt und zeigt man heute wie man sich anderen (und damit auch den Arbeitgeber) gegenüber verhält. Dies lehrt man, damit die Kinder überleben. Es geschieht nur zu ihrem Wohl und dass dabei der alte Überlebenskampf mit vermittelt wird, ist vielen Eltern vielleicht nicht bewusst. Ebenso wenig ist dann den Kindern bewusst, dass wir längst in einer Zeit des Überflusses leben (Lediglich die Verteilung hat ihre Probleme)

Die einzige Entwicklung die noch ausbleibt ist die des Geistes und wenn der Mensch objektiv unfähig wäre, sich geistig zu entwickeln, dann müsste jeder Guru, jeder Weise und jeder Schamane ein Kin sein. Würde man sein Augenmerk jetzt auf Texte und Nachrichten lenken, die sich mit 2012, der Wahrheitsbewegung, der aufploppenden Interesse an Esoterik und Spiritualität lenken, so scheint es, dass diese mentale Entwicklung gerade wieder voll im Gange ist.

Soweit erstmal dazu und bitte das Wort Misanthropie weniger als Extrem verstehen, sondern eher ein Hinweis auf sich selbst ^.=.^

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