Sonntag, 21. August 2011

Exkurs: Freie Seelen

Mein nächster Exkurs in andere Gefielde weg vom Kin-Sein ist meine Ansicht über die Freiheit der Seelen.

Ich denke viele Kins fragen sich, warum sie als Drachen oder andere Wesen hier als Menschen re/inkarniert sind. Es wird nach einem Zweck, Nutzen, Strafe und weitere Gründe gesucht, angefangen von der persönlichen Weiterbildung bis hin zu megalomanischen Erfüllungen diverser Prophezeiungen wie die 2012-Geschichte.

Ich habe schon öfters gelesen, dass einige Kins ihren Aufenthalt als Zwang betrachten; Einer Ansicht die ich für mich verneine. Dies hat einfach mit der Freiheit der Seele zu tun die wir sind.
Einigen Lesern ist vielleicht auch aufgefallen, dass ich in jüngeren Beiträgen von einem "Wir als Seelen" schreibe. Damit betone ich, dass wir die Seele sind, die wir haben. Die Ansicht jene Seele zu sein ist eine andere Ansicht, als eine Seele zu haben, eine Unterscheidung zwischen Ich und Gegenstand. Durch diese Wortwahl weise ich auch darauf hin, dass wir als Seelen ebenso frei sind, in allem was wir tun wollen.

Deshalb sind wir auch komplett frei, was den Grund unseres Kin-Lebens betrifft. Ich glaube daran, dass wir uns selbst den Grund für unser Leben hier aussuchen. Egal ob es sich um eine Aufgabe, Lektion oder Wiedergutmachung eines Fehlers (Das Gegenteil zur Strafe) dreht. Durch diese Ansicht wird das Leben hier bei weitem gemütlicher, da man mit einer ganz anderen Einstellung sein Leben betrachtet. Es gibt schon einen großen Unterschied zwischen "müssen" und "wollen".

Mit der Annahme, dass man dieses Leben hier leben will, beginnt man seine Situation zu analysieren und zu gestalten. Gerade durch das Gestalten kann man seinem physischen Aufenthalt eine angenehme Würze verleihen, während man durch einer gezwungenen Annahme wartet bis es anders weiter geht.

Das einzige makabre an dieser Ansich ist, dass man als Seele höchst masochistisch sein könnte, wenn man bedenkt "freiwillig" in den wohl schlimmste Umständen zu leben, die hier vorstellbar sind. Dazu stelle ich oftmals die schwere Frage, ob man Leid erfahren will, wenn man es niemals erlitten hat und niemals erleiden kann?
Zuletzt möchte ich noch den Gedanken äußern, dass man nur durch erfahrenes Leid die guten Umstände zu schätzen lernen weiß (Beispiel Einsamkeit und Freundschaft).

Ich finde es ziemlich doof mit einem Hauch von Nietzsche diesen Beitrag zu beenden, wo ich doch gerne ein positives Wort zum Schluss bringen mag. Lasst einfach eure Gedanke über diesen Exkurs schweifen, denn ich für mich finde selbst den düsteren Schluss angenehm, wenn ich daran denke, wie sehr ich das Sein als Drache zu lieben gelernt habe, wo es mit jetzt fehlt.

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